Ich bin Mitglied im Partnerschaftskomitee und möchte hier über unsere Aktivitäten und
Planungen berichten.
2000-10-04
Reisebericht der Tour de France 2000
Am Samstag morgen um 8:00 Uhr erreichte der letzt Bus Courseulles bei strahlendem Sonnenschein.
Keine Wolke am Himmel trübte den ersehnten Blick aufs Meer. Strand war angesagt, bevor um
11:00 Uhr die offiziellen Feierlichkeiten begannen.
Langer Reden kurzer Sinn - alles freute sich über die ersten 5 gelungenen Jahre einer Partnerschaft
und bereitete sich bereits auf das 25 jährige Jubiläum vor. Geschenke wurden ausgetauscht und
mehrere Mitglieder des Goldbacher Komitees wurden zum Ritter geschlagen und in die Bruderschaft
Pont l'Evêque aufgenommen, einer Vereinigung, die sich einem Käse sehr zugezogen fühlt.
Einem Käse, der alle Gerüche dieser Welt in sich vereinigt, vor allem die aller Umkleidekabinen.
Zusammen mit einem Baguett und einem ordentlichen Rotwein schmeckt er hervorragend. Ehrlich!
Der Mittag fand zunächst wieder am Strand statt. Das Wetter stand gegen 15:00 Uhr einem
"Länderspiel" der jeweiligen Fußballjugend keinesfalls im Wege, eher ein kurz vorher
absolviertes Spiel der Courseuller Mannschaft. Dies rächte sich gnadenlos mit einem 1:12!
Die etwas Älteren traten erst gar nicht an. Angeblich mußten sie irgendwo ein Spiel
nachholen, das während des Benzinstreiks ausfiel. Ha!
Am Abend wurde das Jubiläum noch einmal richtig gefeiert. Im Salle de l'Edit wurde ein tolles
Buffet aufgefahren. Essen, trinken, Musik und Tanz liessen die Zeit vergessen. Erst weit nach
Mitternacht endete auch für die letzten "Kämpfer" das Fest.
Der Sonntag war der Tag der Ausflüge. Als endlich alle in den Bussen waren, konnten insbesondere
unsere "Newbies" die eindrucksvollen Soldatenfriedhöfe erleben. Sehr, sehr nachdenklich
wurden viele. Symbolisch für alle, die im 2.Weltkrieg nicht mehr nach Hause kamen, wurde in La
Cambe ein Kranz niedergelegt. Gänzlich unterschiedlich zu diesem deutschen Friedhof war der
amerikanische St-Laurent. Glanz, Glorie, ein bißchen Hollywood und der Traumstrand könnten
nicht gegensätzlicher wirken.
Mit einer Stunde Verspätung begann der zweite Ausflug an diesem Tag. Ein Gestüt in der
Nähe von Beuzeville war unser Ziel. Hier erfuhren wir alles über die Zucht von Trabrennpferden.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der Samen eines preisgekrönten Hengstes bis zu DM 25.000,-
wert ist und mit Magermilch verdünnt bis zu 4 Stuten künstlich befruchtet? Diese werden
übrigens vorher mittels Ultraschall auf ihre Empfängnisbereitschaft gecheckt. Die eigentliche
Geburt eines solchen Wunschfohlens wird, da sie offenbar ohne menschliche Hilfe nicht störungsfrei
abläuft, genau abgepasst. 3 Minuten dauert sie im Schnitt und genau in diesem Zeitraum muss der
Geburtshelfer dabeisein - das gelingt nur mit modernster Technik.
Leider konnte unsere Fußballjugend den letzten Teil dieser Ausführungen nicht mehr
miterleben. Nachdem sie unbewusst eine künstliche Stute als Turngerät mißbrauchten und
daraufhin von der Leiterin des Gestüts gemaßregelt wurden, zogen es ihre Eltern und Betreuer
vor, sofort an den Strand zu fahren.
Der Abschluß des Tages war ein Abstecher in besagtes Beuzeville. Als wäre die Zeit stehen
geblieben, zeigte sich uns der ganze Ort in typisch normannischem Fachwerk. Die ansässigen
Geschäftsleute profitieren offenbar ausgiebig von diesem Ensemble eines Baustils.
Montag morgen, 8:00 Uhr, alle - alle - sitzen pünktlich in den Bussen, haben sich bereits
innigst von ihren Freunden verabschiedet und streben einem Ziel zu: PARIS! Gegen 12:30
treffen wir im Euro-Disney-Hotel Santa Fe ein. Im handumdrehen sind gegen 13:30 Uhr die Zimmer verteilt,
die erst ab 15:00 Uhr bezogen werden können. Macht nix - erstmal die Koffer ins Depot und ab nach
Disneyland oder via Zug nach Paris.
Die Disney-Freaks erlebten tolle 6 Stunden in einem amerikanischen Vergnügungspark mitten in Europa.
Wer Disneyland in Florida kennt, konnte viele Parallellen, wenn nicht sogar Kopien, erkennen. Trotzdem
hat der Park bei Paris ein europäisches Flair und einige einzigartige Shows. Krönender
Abschluß war ein auf die Musik abgestimmtes Feuerwerk und keine Warteschlange beim Checkin
im Hotel gegen 21:00 Uhr.
Die "Seineschiffer" hatten auch Abenteuer gebucht. Nach einer atemberaubenden Fahrt durch das
nächtliche beleuchtete Paris; nach einem ausgiebigen, mehrgängigen Mahl und
All-inclusive-Wein ohne Ende folgte ein ernüchterndes Erwachen. Der Bus zum Hoteltransfer kam nicht.
Als bereits die Ersten mit einem Taxi zurückfuhren, gelang es einem Mitglied des
Partnerschaftskomitees, einen Pariser Stadtbusfahrer zu gewinnen, die gestrandete Reisegruppe
wohlbehalten ins Hotel zu bringen.
Für einige Unstimmigkeiten sorgten die gebuchten Frühstückszeiten. Sie verhießen
eine deutliche Verspätung für das Programm des nächsten Tages. Glück, dass es
am nächsten Tag trotzdem halbwegs pünktlich losging.
Der Eiffelturm musste wegen Warteschlangen aus dem Programm gestrichen werden. Eine
Reiseführerin wurde für 166 Touristen an Bord geholt, und nach 2 Stunden kamen wir in Sacré
Cœur an. Die Reiseführerin war zwar nicht zu verstehen, weil eine Band einen Mambo zum Besten gab,
aber alle genossen die Aussicht. Ein kurzer Rundgang über den Montmartre, eine kleine Stadtrundfahrt
und schon war es unmöglich, zur vorhergesehenen Zeit zurück in Goldbach zu sein.
Bereut? NEIN - bereut hat bestimmt keiner die Fahrt nach Courseulles! Es war schön,
wunderschön! Die Unzulänglichkeiten? Gerade die schweißen ein Gruppe
Gleichgesinnter zusammen!
P.S.: Wir planen wieder einen Weihnachtsmarkt und für nächstes Jahr eine
gemeinsame
Fahrt nach Berlin. Näheres hier!
2000-07-27
Ergebnisse der Komiteesitzung:
3 Busse mit rund 170 Goldbachern werden am Freitag, dem 29.9. nach Courseulles fahren:
einer morgens, einer mittags und einer abends.
Für einige unerwartet besteht das größte Interesse an der
Tagfahrt. Der "Überhang" besteht aus 13 bis 14 Personen. Hoffentlich finden
sich genügend Freiwillige, die einen späteren Bus nehmen.
Der Mittagsbus wird wohl hauptsächlich aus den Fußballern bestehen.
Vielleicht findet noch der eine oder andere "Frühfahrer" hier seinen Platz.
Das Hauptproblem dürfte die Ankunftszeit in Courseulles sein. Um 3 Uhr morgens
läßt sich vermutlich nur schwerlich ein Privatquartier beziehen.
Der Nachtbus -=< hier sind noch Plätze frei >=- erreicht C. am Samstag morgen.
Dann wären wir komplett, um das uns allen noch unbekannte Programm unserer
Courseuller Freunde zu genießen.
Am Montag (2.10.) verlassen wir C. und beziehen voraussichtlich um die Mittagszeit unsere
Quartiere in Euro-Disney. Grob geschätzt wird, so denke ich, sich die eine Hälfte
unserer Reisegruppe im angrenzenden Park vergnügen, während sich eine zweite
Gruppe auf nach Paris macht. Hier beginnt auch um 20:00 Uhr die Lichterfahrt auf der Seine
mit Büffett und Tanz.
Spätestens jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen - nur die härtesten unter uns
werden sich die Spätvorstellung des LIDO de PARIS "reinziehen".
Frisch auf, wer noch kann - der Dienstag beginnt! Hoffentlich mit einem ordentlichen
Frühstück als Grundlage für die Stadtrundfahrt und - soweit
möglich - mit der Auffahrt auf den Eiffelturm.
So um die Mittagszeit müssen wir Paris verlassen und uns auf den Heimweg begeben.
Irgendwann zwischen 19:00 und 20:00 sind wir dann wieder zuhause und treten geruhsam unseren
dreiwöchigen Erholungsurlaub an.
VORANZEIGE
Zwei weitere Ereignisse sollen hier angekündigt werden:
Am 12. November findet der französische Abend statt ...
... und am 23. November ein - kurz, aber treffend - "Bildertreff"
Exaktere Modalitäten rechtzeitig hier an dieser Stelle.
2000-05-14
Gefahr in Großstädten?
So reisen Sie sicher!
Über Kapstadt in den Krügerpark? Via Mexico City nach Cancun? Auf dem Weg zum Traumziel
liegt oft eine fremde, scheinbar bedrohliche Großstadt. Doch was diese Städte "so
gefährlich" macht, ist vor allem Unwissenheit. Wer ein paar Regeln kennt und beherzigt,
hat nicht allzuviel zu befürchten.
Ein paar Faustregeln vorweg: verzichten Sie darauf, Ihren "Reichtum" zur Schau zu tragen.
Touristen werden sowieso als reich angesehen, denn wie könnten sie sonst reisen? Tragen
Sie Schmuck, Kameras und andere Wertgegenstände wie Trophäen vor sich her, provozieren
Sie, überfallen und bestohlen zu werden.
Zudem hilft es überall, freundlich, aber selbstbewußt und zielsicher aufzutreten. Wer mit
Panik im Blick durch die Straßen schleicht, macht sich selbst zum Opfer. Wenn Sie in einer
bestimmten Gegend oder Situation Angst haben, versuchen Sie, Ihre Gefühle zu verbergen. Tun
Sie, als würden Sie sich auskennen, als gehörten Sie hierher. Sollten Sie trotzdem überfallen
werden, leisten Sie keinen Widerstand!
Tips für die Reisevorbereitung: Buchen Sie zumindest die erste Übernachtung im Voraus.
Vermeiden Sie es, im Dunkeln nach einer Unterkunft zu suchen. Machen Sie Kopien von Ihren
Dokumenten, damit Sie nicht ohne Papiere dastehen, falls Sie bestohlen werden.
Paris - Sicherheit fast überall
Paris dürfte zu den sicheren Metropolen gehören. Das liegt vor allem an der Kombination
von relativ geringer Größe (1/8 der Fläche Berlins) mit der massiven Polizei-Präsenz, die
für einen Regierungssitz typisch ist. Trotzdem gibt es auch in der französischen Hauptstadt
einige "Unsicherheitsfaktoren".
In der "Métro" ist grundsätzlich Vorsicht angebracht. Viele Menschen, Gedränge, unübersichtliche
Günge - das ist ideales Revier für Taschendiebe. Andererseits fühlt man sich auch spätabends
sicher - denn alleine sitzt man nie in den Waggons.
Obwohl die "Stadt der Lichter", gibt es auch in Paris dunkle Ecken, die man meiden sollte. Die
beiden Waldgebiete westlich und östlich der Stadt gehören ebenso dazu wie die Parks im
Stadtzentrum, die aber sowieso bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen werden.
Gefährlich kann es auch am Ostrand des Montmartre sein, vor allem für Frauen, die nachts
alleine unterwegs sind.
2000-04-25
Es folgen die Kombinationen:
a) 2 Busse fahren Freitags nach C. - einer am Morgen (Tagfahrt),
b) einer am Abend des 2000-09-29 ("Nachtschicht").
Alle geniessen am Samstag und Sonntag das Programm unserer Partner.
Montags verlassen wir "ab" 8:30 C. und werden wohl gegen 14:00 in
einem **-Hotel des Euro-Disney-Ressorts Quartier bezogen haben.
c) ein Teil unserer Reisegruppe verbringt den Tag in Euro-Disney, das
bis 20:00 geöffnet hat (auch ein halber Tag wird in Euro-Disney
als ganzer Tag berechnet).
d) die anderen fahren zurück nach Paris, besuchen am Nachmittag
verschiedene Sehenswürdigkeiten. Das Abendprogramm besteht aus
einem Dinner auf einem Seine-Boot mit beleuchtetem nächtlichen Paris
oder dem klassischen Paris-Nachtprogramm - dem LIDO.
Am Dienstag (2000-10-03) "erfahren" alle per Stadtrundfahrt die französische
Metropole. Krönender Abschluß wird wohl das Panorama sein, dass
uns der Eiffelturm bietet.
Gegen 19:00 Uhr werden wir dann wieder in Goldbach eintreffen.
Nichts ist umsonst, also entstehen auch hier Reisekosten:
Die Busfahrt beträgt für Erwachsene DM 70,-, für Kinder DM 50,-.
Die Unterbringung bei den Gastfamilien in C. ist natürlich kostenfrei. Im
Hotel entstehen Kosten von DM 80.- für ÜF (pro Pers. pro Nacht).
Ein Zimmer in Euro-Disney, in dem theoretisch 4 Personen auf zwei französischen Betten
schlafen könnten, kostet etwa DM 230,-, der Tageseintritt für Erwachsene
DM 75,- und für Kinder knappe DM 60,-, eventuell läßt sich bei entsprechender
Nachfrage noch ein Gruppenrabatt erziehlen.
In Frankreich müssen sich Museen selbst finanzieren. Die Eintrittspreise liegen darum
D E U T L I C H über dem in Deutschland üblichen Niveau!
Die Fahrt auf dem Seine-Boot kostet inklusive einem einfachen Buffet DM 90,- , der Besuch
des LIDO de PARIS könnte mit bis zu DM 275,- dem Buche ins Kontor schlagen ... oder so
ähnlich ...
Die Fahrt auf das Pariser Wahrzeichen schlechthin, dem Eiffelturm, kostet ca. DM 20.- . Der
Ausblick entschädigt jedoch für alle Mühen und Strapazen - besonders nach
einem Regen ;-) !